Eine neue Musikrichtung? Melbourne Sound

29. March, 2014 | 12:22

Das Onlinemagazin Stoney Roads berichtet und klärt das Mysterium “Melbourne Sound” auf.

Zu den Hauptcharakteristiken gehört ein starker Off-beat-Bass, der das sogenannte Kopfnicken erzeugt. Beispiele dafür sind z.B. “Come On” von Javi Mula und “Freak It (Bernasconi & Farenthide Remix)” von Kit Da Funk. Bei den mehr Bigroom-orientierten Hits ist “Miss Sunshine (Original Mix)” von R.I.O. ein klassisches Beispiel für einen Offbeat-Bass. Ein weiteres klassisches Beispiel ist auch “Take Over Control” von Afrojack und Eva Simons. Ganz unbekannt ist der Offbeat-Bass nicht, denn in den späten 90ern und Anfang 2000 war das Genre HandsUp mit Offbeat-Bass ein gern gehörter Musikstil.

Im Melbourne Sound wird der Offbeat-Bass noch markanter eingesetzt und kombiniert mit verrückten Soundelementen. Die verrückten Soundelemente stammen dabei zum Teil aus Synthesizern oder aus den Texten des Songs. Produzenten spielen dann mit diesen Elementen und bauen darauf dann eine einprägsame, markante Melodie auf. Wichtig dabei ist, dass der Offbeat-Bass nicht in der Tonhöhe geändert wird. So wirkt der Sound leicht minimalistisch, aber aufgrund der kräftigen Abmische von Kickdrum und Bass nicken die Köpfe schnell mit und die Hüften fangen zügig an zu Wackeln.

Beispiele:

TJR – Ode To Oi

DJ Dan & TJR – Jacked Up Funk

DJ Falk & Leon! – The Rules Of The Game (General Tosh Club Mix)

Will Sparks – Ah Yeah

J8ck – Gypsy Woman (sehr cool!)

TJR – What’s Up S****z

Joel Fletcher

Der Sound hat durchdringenden Character und darum ist es auch nicht verwunderlich, dass Rob & Chris bei der Single “Autobahn” den Club Mix auch in dieser Stilistik produziert haben. Es folgen noch zahlreiche weitere Beispiele, unter anderem von Verano (“House Baby (Club Mix)”), Deorro (“Bootie In Your Face”, “Yee”), Gordon & Doyle (“As”), uvm.

Quelle: http://stoneyroads.com/what-is-melbourne-sound-2/ und eigene Recherche